Erstes Führungskräftecoaching in einer Serviceabteilung.
Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin durfte offen mitteilen, was seine bzw. ihre vermeintlich blinden Flecken und Themen sind, die es zu bearbeiten gilt, in welchen Situationen die Kollegen immer wieder „gegen die berühmte Wand laufen“ und welche Gründe hierfür nach eigener Sicht vorliegen.
Nach kürzester Zeit entwickelte sich ein wertvoller Austausch über Sichtweisen, Erfahrungen und Meinungen. Es wurde sich gegenseitig aktiv zugehört, jeder durfte ausreden und so entstand schnell eine Vertrauensbasis, die für meine Arbeit unerlässlich ist.
Die Frage „Was braucht Ihr?“, ist für mich zu DER „magischen“ Frage geworden, die bisher immer zielführend ans Tageslicht gebracht hat, was meine Teilnehmer WIRKLICH benötigen, denn leider gibt dies immer noch allzu oft der Vorgesetzte oder der Coach selbst vor.
Am Ende der Stunde hatte ich eine klare Vorstellung von dem, was zu tun ist, bzw. was den Kollegen nachhaltig helfen wird, mutig und aus vollem Herzen zu führen und sich selbst dabei nicht zu vergessen!
„Wie lange arbeitet ihr bereits zusammen?“, wollte ich zum Schluss wissen. Die Antworten lauteten „zwischen 5 und 15 Jahren.“
„Wie häufig habt ihr so offen miteinander gesprochen und gearbeitet?“, war meine nächste Frage. Die Antwort lautete einstimmig „noch nie!“
Es braucht nicht viel, um eine Kommunikation anzuschieben, einen geschützten Raum zu schaffen und einen Rahmen zu geben. Empathie, ein wenig Erfahrung, den Mut hinzusehen und die magische Frage: „Was braucht Ihr?“, egal ob als Coach oder Führungskraft.
Nur Mut!
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