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"Hier machen eigentlich Alle alles!"

mail681374

Wenn dieser Satz in meinen Vorgesprächen fällt, bekomme ich bereits eine leise Ahnung von dem, was mich wahrscheinlich erwartet.

Diese Aussage höre ich mittlerweile branchenübergreifend und sie ist wenig überraschend, denn die Arbeitsmarktlage erfordert flexiblen und vielfältigen Einsatz der Mitarbeiter.

Nur wer morgens Obst- und Gemüse einräumt, am Vormittag hinter der Käsetheke steht, zwischendurch Tiefkühlkost packt, Trockensortiment verräumt oder Leergut bearbeitet, kann schwerlich "Lebensmittelfachkraft oder "- Lexikon" sein bzw. werden.


Die große Gefahr dabei ist jedoch nicht nur, dass die Qualität der Arbeit leidet und die Mitarbeiter sich häufig nicht mehr mit der Anzahl Ihrer Aufgaben identifizieren können, sondern vor allem, dass nicht geregelte Verantwortungsbereiche und unklare Prozesse zwangsläufig zu Konflikten und enormer Unzufriedenheit führen.


  • Dinge werden nicht oder doppelt erledigt.

  • Niemand oder alle fühlen sich für die Aufgabe verantwortlich.

  • Wertvolle Arbeitszeit wird verschenkt.

  • Fehler können nur schwer aufgearbeitet und abgestellt werden.

  • usw.


Die Liste könnte ich leider endlos weiterführen.


Ähnlich erlebe ich es bei Unternehmenshierarchien. " Hier herrschen flache Hierarchien". Noch so ein Satz, bei dem ich hellhörig werde und meine "Warnmelder" angehen. Flache Hierarchien sind großartig, wenn sie funktionieren, nur leider bedeutet dies sehr oft " Hier hat niemand wirklich die Führung".


Mitarbeiter brauchen klar definierte Aufgabenbereiche, die zu bewältigen sind und Sinn machen, geregelte Prozesse und eine gute Führung.

Ist dies nicht der Fall, sind Konflikte, Unzufriedenheit und eine hohe Fluktuation vorprogrammiert.


Wie ist Ihre Erfahrung?













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